2011, Kalkstein, 140 x 65 cm, Auftrag der Gemeinde Staudach-Egerndach
Das auf der Stele abgeblidete keltische Ehepaar – Acutus und Amanda – waren freigelassene Sklaven, die zu Wohlstand gelangt sein mussten, da sie sich die Anfertigung eines Gedenksteins bereits zu Lebzeiten leisten konnten. Das Original, um 100 n. Chr. entstanden, wurde 1808 bei Renovierungsarbeiten in der Pfarrkirche in Egerndach wiederentdeckt. Man brachte es in die Archäologische Staatssammlung, wo Fliegerbomben den Stein im Zeiten Weltkrieg zerstörten. Auf Basis von Vermessungen und Fotografien haben Steinmetzmeister Fritz Seibold jun. (Form und Schrift) und ich (Portraits) den römischen Stein mit historischem Werkzeug rekonstruiert.