Eufemia Design

Wohnen als Ausdrucksform des Individuums oder von Familientradition und Kultur ist nicht immer möglich. Durch Krieg und Vertreibung kann die gewählte Form des Wohnens unterbrochen sein, durch den Zufall von Herkunft oder Aussehen kann in unserer von Herrschaftssystemen bestimmten Welt das indiviuelle Wohnen verwehrt bleiben. Indem das aus Müll gebaute Shelter eines Slums oder Refugee Camps zum Gestaltungskonzept erhoben wird, verharmlost das Eufemia Design House die Not von Geflüchteten oder Menschen am Rand von Wohlstandsgesellschaften. Es ist das „Social Washing“ im Architekturbereich. Damit sich der moderne Kolonialismus in seinen vier Wänden weiterhin wohlfühlt, anstatt von medialen Schreckensbildern zu unliebsamen Gewissensbissen gedrängt zu werden.

So werden Shelter zur Villa, Mülltüten zur Gartenplastik und das Klopapier geht nie aus.